Kapellenlinde Koberg

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Kapellenlinde Koberg

Kapellenlinde in Koberg, Gemeinde Gampern

ND-Nr.: 286

Standort und Beschreibung

Die etwa 200 Jahre alte Linde befindet sich in der Ortschaft Koberg, an der Bundesstraße 1 bei km 251 nahe einer Kapelle. Sie weist eine Höhe von etwa 18 m und einen Stammumfang von ca. 440 cm auf.

Verwendung

Inneres der Kapelle Koberg

Mit Ihren etwa 60 000 Blüten ist die Linde eine schier unerschöpfliche Bienenweide und Lindenblütenhonig ist eine geschätzte Spezialität und wird bereits von Albertus Magnus gerühmt. Eine winterliche Erkältung lässt sich mit Lindenblütentee „lindern“, das wohltuende Getränk ist seit dem 16. Jahrhundert verbreitet. Außerdem ist die Linde Lieferant des in der Vergangenheit im Alltagsleben unverzichtbaren Lindenbastes, der zum Drehen von Schnüren und Seilen und zur Produktion diverser Flechtprodukte verwendet wurde. Das Holz der Linde ist sehr hell und weich und deshalb seit jeher als Schnitzholz beliebt. So manche Heiligenfigur in unseren Kirchen ist aus Lindenholz.

Siehe auch

Literatur:

  • Angermann, Norbert (Hrsg.), Robert-Henri Bautier, Robert Auty: Lexikon des Mittelalters, 10 Bde., München-Zürich 1977-1999.
  • Kemptner, Erika: So helfen und heilen Bäume, Innsbruck-Bozen 2007.
  • Laudert, Doris: Mythos Baum. Was Bäume uns Menschen bedeuten. Geschichte – Brauchtum – 40 Baumporträts, München-Wien 1998.
Naturdenkmale in der Region Attersee-Attergau
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